Katana / Wakizashi / Tanto
Osafune Morimitsu wakizashi
Ōei (1394-1428)
kinzogan-mei: Morimitsu - ein Körper (durchtrennt)
nagasa: 45,9 cm
Zertifikat: NBTHK tokubetsu-hozon-tōken – Oktober 1999
shinogi-zukuri – tori-sori – iori-mune – chu-kissaki – bo-hi
jihada dichte itame-mokume, bo-utsuri
hamon in nioi-deki, koshi-no-hiraita gunome-chōji, ashi, yo, die yakigashira der gunome-Elemente eher rund
boshi midare-komi mit kurzem kaeri
nakago, o-suirage, kiri-jiri, drei mekugi-ana, davon zwei geschlossen
Morimitsu ist einer der „Ōei no San Mitsu-Schwertschmiede“, d. h. einer der drei großen Bizen-Meister der Ōei-Periode.
In den Dokumenten zum wakizashi befindet sich auch eine Morimitsu Biografie.
Die Interpretation dieses wakizashi mit der dichten itame und dem koshi-no-hiraita gunome-chōji hamon und utsuri spiegelt genau seine Arbeitsweise.
Auch die bo-hi ist nahezu typisch für Morimitsu.
Es ist davon auszugehen, dass die o-suriage zusammen mit dem tameshigiri durchgeführt - und anschließend die kinzogan-mei eingelegt wurde.
Wir haben hier eine sehr hochwertige, absolut typische Klinge von Morimitsu. Auch die Erhaltung ist sehr gut und die Klingenpolitur perfekt.
Ein Meisterwerk der japanischen Klingenschmiedekunst.
Die Grundfarbe der saya ist schwarzes urushi. Darauf befinden sich in makie fünf shodō burashi (Kalligraphie-Pinsel).
Der tsuka ist mit heller same belegt und mit schwarzem Seiden-tsuka-ito gewickelt.
Das Motiv der menuki aus shakudo und Gold sind Chrysanthemen. Die tsuba zeigt die berühmte Fuchs-Szene, bei der sich das Gesicht des Fuchses als Frau im Wasser spiegelt. Diese Spiegelung ist in Silber oder shibuichi eingelegt, welches eine wunderschöne Alterspatina besitzt. Die tsuba ist signiert: Otsuryūken Shōzui (= Masayuki / Hamano Schule).
Das Motiv der shibuichi fuchi-kashira ist eine Szenerie mit Kranich und Baum aus shakudo, Silber, Gold und Kupfer. Das fuchi ist signiert: Nara Toshimitsu + Kao.
Auf kurigata und uragawara aus shakudo und Gold sind eine Pagode, Landschaft und Pflanzen in zôgan und kebori zu sehen.
Das shibuichi kozuka trägt mittig das berühmte Todesgedicht des Taira no Tadanori (1144–1184), welches lautet:
Yukikurete konoshita-kage o yado toseba, hana ya koyoi no aruji naramashi.
“Von der Dunkelheit überwältigt, werde ich mich unter den Ästen eines Baumes niederlassen. Allein Blumen werden mich heute Abend beherbergen."
Dieses koshirae wurde sicherlich im Auftrag einer künstlerisch gebildeten Person, mit sehr gutem Geschmack, angefertigt.
Sowohl handwerklich als auch kompositorisch ist es ein einmaliges Objekt alter japanischer Handwerkskunst.
Gerne offerieren wir Ihnen persönlich weitere katana, wakizashi und tanto. Preise auf Anfrage.