Mejô – Tenbun (1492-1555)
kinzogan-mei: Kanemoto
nagasa: 70,3 cm
Zertifikat: NBTHK hozon-token / März 2009
shinogi-zukuri | eleganter torii-sori | chu-kissaki | iori-mune
hamon sanbonsugi | sunagashi | kinsuji | ashi
boshi auf der ura midare-komi, auf der omote zu jizô tendierend
nakago o-suriage | kurijiri | drei mekugi-ana
Die erste Generation Kanemoto arbeitete um die Periode Meiô (1492–1501). Nachfolger wurde die 2. Generation Kanemoto auch Magoroku Kanemoto genannt. Seine Klingen galten als besonders scharf (saijô-ô-wazamono). Die 2. Generation wirkte um die Periode Daiei (1521-528). Die 3. Generation wird in die Tenbun Periode datiert (1532-1555).
Die Charakteristika dieser Klinge deuten auf ein Werk des 1. oder 2. Meisters, wobei der 2. Meister noch etwas wahrscheinlich ist, da der sanbonsugi hamon locker und variantenreich wirkt und die vielen ashi weit zur ha hinunterreichen. Zudem ist der gesamte hamon mit sunagashi und kinsuji durchzogen. Ein interessantes und sammelwürdiges katana!
Das Kanemoto Katana-Koshirae besitzt eine Schwarzlack ishime saya, welche zum koiguchi hin mit glatt-schwarzen Ringen abgesetzt ist. Dann folgt eine Abkantung nach unten hin, welche ebenfalls glatt lackiert ist. Das große kujiri ist aus shibuishi und mit einem spiralförmigen Muster verziert.
Der tsuka ist mit hellbraunen tsuka-ito auf heller same gewickelt. Die menuki aus shakudo und Gold zeigen als Motiv budo. Hohe Wellen bilden das Motiv der tief gravierten fuchi-kashira aus shakudo. Das aoi-gata tsuba zeigt vier inome in sukashi. Das yamagane ist mit nanako verziert und der Rand mit Gold akzentuiert.
Dies ist ein hochwertiges, geschmackvolles koshirae, in guter Originalerhaltung. Es passt in seiner zurückhaltenden Eleganz sehr gut zur Klinge, da Kanemoto-Katana gerne von Samurai getragen wurden, welche ernsthaft die Prinzipien des Bushido lebten.